7. Jun 2024 , 15:00 Uhr

TANZEN mit und gegen Demenz

Ab dem 07.06.24 jeden 1. Freitag im Monat von 15 Uhr bis 16:30 Uhr

Was bewirkt Tanzen?           
Beim Tanzen müssen Bewegung, Rhythmusgefühl und die Musik zusammenspielen. Das Gehirn wird also beim Einüben neuer Tanzschritte besonders gefordert. Eine Studie untersuchte deshalb, ob es einen Unterschied zwischen Fitness-, Kraft- und Ausdauerübungen und dem Tanzen gibt. Die Studie lief über ein halbes Jahr und es nahmen Menschen im Alter über 60 Jahre, das Durchschnittsalter betrug 68 Jahre, daran teil. Die eine Hälfte absolvierte ein Sportprogramm, die andere Hälfte ein anspruchsvolles Tanztraining, bei dem immer wieder neue Tänze einstudiert wurden. Nach einem halben Jahr zeigte sich, dass sich bei den Tänzern Aufmerksamkeit, Flexibilität, Gleichgewicht und Wachsamkeit verbessert hatten. Bei den anderen Sportlern hatte sich nur die Wachsamkeit verbessert.

Woran liegt das?                           
Es ist mittlerweile bekannt, dass Bewegung neue Nervenzellen entstehen lässt. Allerdings ist es auch notwendig, diese Nervenzellen durch geistiges Training zu fordern, damit sie nicht wieder verkümmern. Beim Tanzen kommt Bewegung und geistiges Training zusammen, da ja auch immer eine Schrittfolge zu beachten und abzurufen ist. Dies ist eine anspruchsvollere Tätigkeit als in einem Fitnessprogramm stets die gleichen Bewegungsabläufe durchzuführen. Am besten gelingt das natürlich, wenn nicht nur altes Wissen abgerufen, sondern immer wieder neue Tanzschritte und Abfolgen einstudiert werden.

Hilft Tanzen auch gegen Demenz?         
Dass Musik sich positiv auf Demenzpatienten auswirkt, ist schon bekannt. In einer finnischen Studie wurde nachgewiesen, dass durch Tanzen das Arbeitsgedächtnis, die Orientierung und die Denkleistung sich verbessern. Außerdem wirkt es gegen depressive Verstimmungen. Wer regelmäßig tanzt, schult das Gehirn in besonderer Weise und ist länger vor Demenz geschützt. Von daher kann erwartet werden, dass sich beim Zusammenspiel von Bewegung und Musik ein positiver Faktor ergibt. Denn bei den Tänzern der Studie zeigte sich, dass es zu einem Anstieg des Nervenwachstumsfaktors kam, der für die Bildung neuer Nervenzellen und für das Langzeitgedächtnis eine große Rolle spielt. Deshalb kann vermutet werden, dass durch Tanztraining der geistige Abbau bei einer leichten Demenz verzögert wird.

Tanzen ist eine schöne und spielerische Art, sein Denkvermögen zu schulen und das Gehirn fit zu halten. 

NEU   Tanzen mit und gegen Demenz   NEU

Ab 07.06.24 jeden 1. Freitag im Monat von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr.
Jetzt anmelden unter discofoxsaar1(at)gmx.de und dabei sein.

Petras Tanztraum, Wilhelm-Heinrich-Str. 29a, 66564 Ottweiler Eingang rückseitig

Wir tanzen, lernen und wiederholen die Standardtänze: Walzer, Tango und Quickstep (schneller Foxtrott) und die Lateintänze: Rumba, Chacha und Jive. Auch der Discofox steht auf dem Programm. Getanzt wird zur Musik der 70er, 80er und 90er sowie auch zu aktuellen Schlagern für den Discofox.

Durch das Einüben neuer Schrittfolgen und durch vermehrtes Wiederholen des neu Erlernten, sollen neue Nervenzellen entstehen und somit der Demenz entgegengewirkt werden. In angenehmem Rahmen unter Betreuung einer Tanztrainerin kann somit Neues gelernt und Vergessenes wieder aufgefrischt werden.

Es sind alle eingeladen mitzutanzen.

Die Veranstaltungen erfolgen in Kooperation mit dem Demenzverein im Landkreis Neunkirchen e.V.       

Die Kosten für diesen Tanznachmittag sind 15 €/Person.

Anmeldungen und weitere Informationen erfolgen unter Tel.: 0162/9632851 (Frau Wagner) oder per Mail unter discofoxsaar1(at)gmx.de